Im Hundetraining geht es in erster Linie um Beziehung, Vertrauen, Verständnis, Geduld, Respekt und vor allem um Wissen. Wissen über die Spezies Hund. Dominanz, blinder Gehorsam und absolute Kontrolle sind Schlagworte. Sie sorgen für schlechte Stimmung und sind keine guten Begleiter im Training. Mit körperlicher Bedrohung, Leinenruck, Anschreien, Ignorieren und Wegsperren erreichen Sie nur Eines: Sie verunsichern Ihren Hund, verursachen Schmerzen und großen Stress.
Menschen verbringen ihre Freizeit auf dem Golfplatz und genießen die Zeit. Auch für den Hund, der seine Menschen dabei begleiten darf, soll es eine angenehme, eine nette Zeit sein. Strafe, Druck und Erschrecken haben daher bei den Impulskontrollübungen ebenso wenig verloren wie überhaupt im Training. Wird der Hund gemaßregelt, wenn er versucht, dem Ball nachzulaufen, ist dies kein freudiges Erlebnis für den Hund und der Besuch auf dem Golfplatz wird nie zu seinen favorisierten Ausflügen zählen.
Gerade wenn es sich um Bellen oder hohes Fiepen handelt, hat dies nichts mit Schlimmsein, sondern mit Frust und mangelnder Impulskontrolle zu tun.
Der richtige Ansatz ist eine genaue Analyse des Alltags, um Herausforderungen und Frust des Hundes zu eruieren und hier ganzheitlich anzusetzen.
Deswegen ist und bleibt Strafen einfach konzentrierter Blödsinn!
Die meisten Probleme lassen sich beheben durch
• Ursachenforschung
• Schulung von Halter oder Halterin
• Veränderung im Umfeld des Hundes
Und indem man dem Hund beibringt, anders auf die Herausforderung zu reagieren als bisher.
Training benötigt Zeit, Wissen und Geduld, aber niemals Gewalt.
Möchte ich, dass so mit mir umgegangen wird?
Habe ich mir einen Hund geholt, um so mit ihm umzugehen?
Die goldene Regel kennt wohl jeder: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg´ auch niemand anderen zu.
Was kannst du also tun, wenn dein Hund unerwünschtes Verhalten zeigt?
Ganz easy! Überlege dir: Was soll der Hund in dieser Situation stattdessen machen?
Und das bringst du ihm bei!